Neuer Recyclingofen bei Alunorf in Betrieb genommen
(2023, 17. Oktober). Neuß-Grevenbroicher Zeitung.Recycling ist die Zukunft der Aluminiumindustrie. Um noch mehr Kreislaufmaterial einsetzen und ressourcenschonender produzieren zu können, hat Alunorf einen neuen Recyclingofen gebaut.
Startschuss für noch mehr Recycling: Gemeinsam mit Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie in NRW, haben Oliver Hommel und Mathias Monjé, Geschäftsführer der Aluminium Norf GmbH (Alunorf), jetzt einen neuen Recyclingofen in Betrieb genommen. Es ist die dritte große Recyclinganlage der Alunorf. Durch sie können im Aluminiumwerk rund 50 Prozent mehr Kreislaufmaterial eingeschmolzen und dem Gießprozess zugeführt werden. Der Schachtofen erweitert die jährliche Recyclingkapazität um mehr als 50.000 Tonnen Kreislaufmaterial. Mit einer Summe von rund 18 Millionen Euro ist die Anlage für die Alunorf eine der größten Investitionen der vergangenen fünf Jahre.
In Deutschland werden bereits über 90 Prozent der Aluminiumverpackungen recycelt. Alunorf spielt in diesem Kreislauf eine zentrale Rolle: Jede zweite Getränkedose in Europa stammt nach Angaben des Unternehmens aus Vormaterial, das in Norf gegossen und gewalzt wurde. Darüber hinaus ist das Norfer Aluminium Grundstoff für weitere Zukunftsprodukte – wie leichte Karosserieteile und Batteriefolien. „Wir wollen, dass Aluminium so ressourcenschonend wie möglich und hier vor Ort hergestellt wird. Unseren Recyclinganteil stetig weiter zu erhöhen – das ist das, was uns antreibt”, sagt Oliver Hommel, kaufmännischer Geschäftsführer der Alunorf. Das Unternehmen hat sich in Sachen Nachhaltigkeit und Klimaneutralität ehrgeizige Ziele gesteckt: „Bis 2026 wollen wir gegenüber 2015 bis zu 30 Prozent weniger CO2 ausstoßen. Recycling ist dafür unser wichtigster Hebel, denn Kreislaufmaterial benötigt nur rund fünf Prozent der ursprünglich für die Aluminiumerzeugung benötigten Energie. Je mehr Recyclingaluminium wir einsetzen, desto nachhaltiger und zukunftsfähiger ist unser Aluminium“, sagt Mathias Monjé, technischer Geschäftsführer der Alunorf.
Der dritte Recyclingofen ist nach dem Start des intelligenten Logistik- und Chargiersystems „BIS“ im Januar der nächste große Schritt auf der Nachhaltigkeitsagenda der Alunorf: „Dank der zusätzlichen Anlage können wir bei Alunorf insgesamt 150.000 Tonnen Kreislaufschrotte pro Jahr einschmelzen und für neue Walzbarren einsetzen. Dadurch können 415.000 Tonnen CO2 entlang der Alu-Wertschöpfungskette eingespart werden“, so Monjé.
Mona Neubaur: „Die starke Aluminiumindustrie in Nordrhein-Westfalen spielt eine wichtige Rolle bei der Transformation hin zur ersten klimaneutralen Industrieregion in Europa. Die Investition von Speira und Novelis in ein drittes Recyclingcenter bei Alunorf ist ein bedeutender Schritt, um Stoffkreisläufe weiter zu schließen und die Potenziale einer zirkulären Wertschöpfung zu nutzen.“
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